Dieser Beitrag wurde von Hanna-Mari Puuska und Tommi Suominen, CSC – IT Center for Science, Finnland, verfasst
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Der Finnish Research Information Hub sammelt und verknüpft Informationen zur finnischen Forschung aus verschiedenen Quellen. Es wurde um gestartet www.research.fi auf Juni 9, 2020.
Riesige Mengen an Forschungsmetadaten befinden sich in den Datenbanken und Systemen verschiedener Forschungsorganisationen, Forschungsförderer und anderer Interessengruppen. Die Metadaten zu Publikationen, Forschungsdaten, Projekten und Infrastrukturen liegen typischerweise fragmentiert in Silos hinter organisatorischen oder thematischen Grenzen. Dies macht die Suche nach Forschungsergebnissen schwieriger als nötig.
Das Ziel des finnischen Forschungsinformationszentrums besteht aus zwei Gründen: 1) Informationen über die finnische Forschung zu sammeln, zu verbinden und an einem einzigen Zugangspunkt bereitzustellen und 2) den Berichts- und Verwaltungsaufwand der Forscher durch einen reibungslosen Informationsfluss zwischen den Systemen zu verringern.
Das neue Research.fi-Portal.Research.fi als Tor zur finnischen Forschung
Das erste Ziel wird dadurch unterstützt, dass alle Informationen an einem Ort offen verfügbar und zugänglich gemacht werden. Dies kommt Forschern und Forschungsorganisationen sowie verschiedenen Nutzergruppen wie Bürgern, Medien und Unternehmen zugute, die an finnischer Forschung interessiert sind. Die erste Version von Research.fi bietet Informationen zu Publikationen, Förderentscheidungen, Forschungsinfrastrukturen und Forschungsorganisationen. Der Dienst zeigt auch Forschungsnachrichten von finnischen Forschungsorganisationen an. Darüber hinaus enthält das Portal umfassende Fakten und Zahlen, interessante Visualisierungen und bibliometrische Analysen zum finnischen Forschungs- und Innovationssystem.
Visualisierung der Entwicklung der Vollzeitäquivalente des universitären Lehr- und Forschungspersonals in Finnland. [Quelle]Der finnische Forschungsinformationsknotenpunkt erleichtert den Informationsfluss
Das zweite Ziel besteht darin, einen reibungslosen Datenfluss zwischen Forschungsorganisationen, Förderagenturen und anderen von Forschern genutzten Diensten aufzubauen. Über den Finnish Research Information Hub stehen die im System einer Organisation gespeicherten Informationen auch anderen zur Verfügung. Effiziente Datenflüsse kommen Forschern bei ihrer täglichen Arbeit zugute, helfen aber auch Forschungsorganisationen, Förderagenturen und anderen Verwaltungsbehörden, konsistente und zuverlässige Informationen zu erhalten.
Dies ist erst der Anfang, spannende neue Funktionen sind unterwegs. In dieser ersten Version von Research.fi liegt der Schwerpunkt auf dem Sammeln von Informationen. Die nächste Phase wird sich auf die Verknüpfung von Informationen durch den verstärkten Einsatz persistenter Identifikatoren und semantischer Annotation von Inhalten konzentrieren. Dies wird zu verbesserten Such- und Visualisierungsmöglichkeiten in Research.fi führen. Außerdem wird die Abdeckung des finnischen Forschungssektors zunehmen, da immer mehr Forschungsorganisationen und Geldgeber beginnen, Daten bereitzustellen. Der Dienst wird auch damit beginnen, Metadaten zu Forschungsdaten zu sammeln, beispielsweise von den nationalen Fairdata-Diensten. Dies wird den Weg für Forscher weiter verbessern, Anerkennung für die Offenlegung ihrer Daten zu erlangen.
ORCID spielt beim nächsten großen Schritt eine wichtige Rolle
Die Nutzer und Interessenvertreter des finnischen Forschungsinformationszentrums haben die Notwendigkeit hervorgehoben, Experten für bestimmte Forschungsthemen zu finden. In der nächsten Hauptversion werden die Forscherprofile die wichtigste neue Funktion von Research.fi sein. ORCID Dabei werden iDs eine zentrale Rolle spielen. Im Jahr 2021 wird der Dienst einen speziellen „Meine Datendienst“ einführen, der es Forschern ermöglicht, ihre Profile in Research.fi zu erstellen, indem sie sich mit ihrem anmelden ORCID Konten. Um zu vermeiden, dass „noch ein weiteres Profil gepflegt werden muss“, werden keine Inhalte manuell eingegeben oder bearbeitet, sondern aus vorhandenen Quellen übernommen. Forscher können ihre Informationen aus beiden Bereichen verknüpfen ORCID und die Krisen ihrer Heimatorganisationen. Nachdem die Forscher ihre Zustimmung gegeben haben, werden die Informationen automatisch aus den bevorzugten Quellen importiert.
Zu den Informationen über Forscher gehören beispielsweise Namen, Zugehörigkeiten, Kontaktdaten, Ausbildung, Fachwissen, wissenschaftliche Verdienste und Auszeichnungen. Außerdem können die Forscher zuvor gesammelte Publikationen, Forschungsdaten und Projekte in Research.fi mit ihrem Profil verknüpfen, auch wenn dies der Fall ist ORCID iD zum Zeitpunkt der Abholung nicht zur Verfügung gestellt wurde.
Abbildung 3. Forscherprofil Proof of Concept in Research.fi mit importierten Daten aus ORCIDDer Research Information Hub bietet eine Möglichkeit, Forscherinformationen zwischen verschiedenen Interessengruppen auszutauschen. Die Forscher können auswählen, welche Informationen sie auf Research.fi anzeigen möchten, und entscheiden, an welche Dritten (z. B. Geldgeber oder Universitäten) ihre Informationen weitergegeben werden dürfen.
Ziel ist es, dass Research.fi nach der Einführung des „Mein Datendienstes“ im Jahr 2021 umfassende Informationen über Forscher und Forschungsaktivitäten aus verschiedenen Bereichen in Finnland bereitstellen wird.
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Der Dienst „Finnish Research Information Hub“ ist Eigentum des finnischen Ministeriums für Bildung und Kultur und wird im Auftrag von CSC – IT Center for Science Ltd. entwickelt. CSC führt die Arbeit in enger Zusammenarbeit mit Hochschuleinrichtungen, anderen Forschungsorganisationen und Förderagenturen durch und andere Forschungsakteure in Finnland und im Ausland.
Sie können auf den Service zugreifen und Feedback geben unter www.research.fi. Kontaktieren Sie uns per E-Mail: tiedejatutkimus@csc.fi